Wie unser Alltag das Klima beeinflusst

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Umweltauswirkungen unseres täglichen Lebens. Wo können wir am meisten einsparen, um den eigenen negativen Einfluss auf das Klima zu verringern?

Fakten

Haushalt

und CO2

Der größte Faktor in privaten Haushalten ist die Energieversorgung, z.B. fürs Heizen, die Klimaanlage oder Strom. Diese Faktoren tragen zu 10,9% dem globalen CO2 Ausstoß bei.

Es gibt einige Möglichkeiten, diesen Verbrauch drastisch zu senken. Deutschland ist eines der ambitioniertesten Länder in Bezug auf die Umstellung der Energieversorgung. Hier ist der Energieverbrauch von Gebäuden für fast ein Drittel der CO2 Emissionen verantwortlich. Mithilfe von Dämmungen und umweltfreundlichen Konzepten sollen bis 2050 möglichst alle Häuser zu Nullemissionshäusern gemacht werden.

Umweltgifte

im alltag

Negative Auswirkungen haben auch Chemikalien und Abwasser aus privaten Haushalten. Jährlich werden pro Person ca. 18 kg Wasch- und Reinigungsmittel verbraucht. Das meiste davon sind Waschmittel und Weichspüler.
Auch über private Gärten gelangen schädliche Chemikalien in die Umwelt. Allein in Deutschland werden über 500 Tonnen Pestizide jährlich in Privatgärten verteilt, darunter unter anderem das Breitband-Herbizid "Roundup" von Monsanto.

Da es inzwischen ökologische Waschmittel gibt und Pestizide in Privatgärten wirklich nicht notwendig sind, könnten diese Stoffe ohne Probleme stark reduziert werden.

Müll

und was damit passiert

Der Müll, der nicht recycelt werden kann wird in der Regel auf eine Deponie gebracht. Hier wird Müll gesammelt, zugeschüttet und zersetzt sich zum größten Teil über die Jahre. Es gibt andere Methoden, wie die gezielte Kompostierung mithilfe von Gärmethoden oder Verbrennung zur Energiegewinnung.

Oft landet Müll im Meer. Allein das bekannte Great Pacific Garbage Patch zwischen Hawaii und Kalifornien umfasst über 79.000 Tonnen Müll, davon 46% Fischernetze, insgesamt aber hauptsächlich Plastikmüll.

Plastik ist vor allem deshalb besonders schädlich, weil es auf einer Deponie mindestens 1000 Jahre dauert, bis es verrottet und durch Abriebe Mikroplastik entsteht. Mikroplastik nehmen auch wir inzwischen täglich über unsere Nahrung auf. Ca. 5 Gramm Plastik, also die Menge einer Kreditkarte, nehmen wir pro Woche über unsere Nahrung auf. Gesundheitliche Auswirkungen sind kaum erforscht.

Emissionen

nach Regionen

Global betrachtet steht aktuell Asien an erster Stelle, was die Gesamtmenge an CO2 Emissionen angeht. In der Vergangenheit produzierten Europa und die USA die meisten Emissionen.

Heute verursacht allein China mit fast 10 Milliarden Tonnen CO2, 27% der weltweiten Kohlenstoffdioxyd-Emissionen. Alle asiatischen Länder zusammen sind aktuell für 53% der globalen CO2 Emissionen verantwortlich, was sich allerdings relativiert, wenn man bedenkt, dass hier 60% der Menschheit lebt.


Technologie

Erneuerbare Energie

Solar-, Wind- und Wasserkraft sollen fossile Energiequellen wie Kohlekraft reduzieren bzw. ersetzen. Wir dürfen dabei aber nicht vergessen, dass auch alternative Energien Nachteile mit sich bringen. Eine Harvard Studie beweist z.B., dass durch Wind-Energie Wärme in der direkten Umgebung erzeugt wird und so ein Treibhaus-Effekt entsteht. Für Batterien von Elektroautos werden Rohstoffe abgebaut, Solar-Energie verursacht Sondermüll. Nach aktuellem Stand der Technik sind Solar-, Wind-, Nuklear- und Wasserenergie dennoch die nachhaltigsten Energiequellen.

Auch Geoengineering Methoden, die z.B. CO2 aus der Luft filtern oder Sonnenstrahlen abhalten sollen, werden populärer. Allerdings bringen sie Risiken mit sich und werden oft von Interessensgruppen wie z.B. Ölkonzernen finanziert, die nicht von einer dauerhaft nachhaltigen Lösung profitieren.

Technologie sollte also nicht genutzt werden, um Naturgesetze weiterhin zu ignorieren.


Plastik in unseren Meeren

Energie, Müll und Umweltgifte im Alltag müssen nicht sein.

Es gibt sowohl Plastik-Alternativen, energieeffiziente Bauweisen, ökologische Reinigungsmittel, als auch effektive Recycling-Methoden.

Nach aktuellem Stad der Technik sollte es also möglich sein, die Umweltbelastungen, die durch private Haushalte im Alltag entstehen, stark zu reduzieren. Bisher stehen allerdings oft zu wenig staatliche Förderungen, Greenwashing, falsch verteilte Subventionen oder andere Wirtschaftsinteressen im Weg und hindern nachhaltige Produkte daran, sich gegen vorherrschende Systeme zu behaupten.

ZUSAMMENFASSUNG
Durch den hohen Landverbrauch, Pestizide, Antibiotikagaben, Methanausstoß und Wasserverbrauch hat die Tierhaltung weitaus mehr negative Auswirkungen auf Umwelt und Klima als "nur" den direkten CO² Ausstoß.
Ohne eine drastische Reduktion unseres Fleisch- und Milchkonsums können wir Umwelt- und Klimakatastrophen nicht verhindern.
Die verfügbare Landmasse ist größtenteils bereits für Ackerland genutzt und unsere Böden sind bereits an der Grenze der Belastbarkeit. Eine weitere Steigerung der Erträge durch mehr Genmanipulation und Pestizide verschlimmert die Situation. Nur eine nachhaltige Landwirtschaft ist eine zukunftsfähige Lösung.

Informationen, Lösungsansätze und Möglichkeiten

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Links, Videos & Organisationen

The Ocean Cleanup

The Ocean Cleanup

Mit modernen Methoden fischt das Non-Profit Plastik aus Flüssen und Ozeanen. Dabei werden skalierbare und wirtschaftlich lohnende Modelle entwickelt, um weltweit Gewässer von Müll zu befreien.
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